In der heutigen Ausgabe von SmartChecker TV werfen wir einen Blick auf die neue StreamOn Option der Telekom
Bisher gibt es auf dem deutschen Mobilfunkmarkt zwar noch keinen Anbieter, der mit einem Handytarif samt unbegrenztem Datenvolumen auftrumpfen kann. Allerdings kommen zunehmend Tarifangebote auf den Markt, die sich in diese Richtung bewegen. So hat o2 vor einiger Zeit mit seinen o2 Free Tarifen eine fast vollständige Datenflatrate eingeführt. Zwar wird auch hier die maximale Downloadrate nach dem Verbrauch des inklusiven Datenvolumens gedrosselt. Dann stehen aber immerhin noch 1 MBit/s im Download zur Verfügung. Diese Geschwindigkeit reicht aus, um alle gängigen Applikationen mit Datenbedarf flüssig ausführen zu können.
Ein weiteres Angebot in Richtung unbegrenztes Datenvolumen hat die Telekom kürzlich mit ihrer neuen StreamOn Option präsentiert. Hier lassen sich ausgewählte Streaming-Dienste im Musik- und Videobereich datenneutral nutzen. Datenneutral meint in diesem Zusammenhang, dass der Verbrauch im Rahmen der betroffenen Dienste nicht von dem Inklusivvolumen abgezogen wird. So lässt sich das Datenvolumen schonen.
StreamOn kommt in zwei Ausführungen. Die Variante StreamOn Music begrenzt das datenneutrale Streaming auf ausgewählte Musik-Streaming-Dienste. Die zweite Variante namens StreamOn Music&Video erstreckt sich neben dem Musik-Streaming auch auf das Video-Streaming. Die StreamOn Optionen sind kostenlos zu den MagentaMobil Tarifen hinzubuchbar. Allerdings bleibt hier der kleinste Tarif, der MagentaMobil S, außen vor. Zum MagentaMobil M Tarif lässt sich lediglich die Option StreamOn Music hinzubuchen. Bei den anderen MagentaMobil Tarifen steht die StreamOn Music&Video Option gratis zur Verfügung.
Wichtige Anmerkung: das kostenlose und datenneutrale Streaming funktioniert nur so lange wie das inklusive Datenvolumen des jeweiligen Tarifs nicht aufgebraucht ist.
Das neue Angebot der Telekom stößt allerdings nicht nur auf Begeisterung. Kritiker sehen in der neuen StreamOn-Option eine Gefahr für die Netzneutralität. Gemäß der Netzneutralität dürfen Dienste beim Datenverkehr nicht priorisiert werden. Genau das passiert allerdings im Rahmen der StreamOn Option praktisch, da die teilnehmenden Streaming-Anbieter einen sichtlichen Wettbewerbsvorteil erhalten. Der Sachverhalt wird derzeit daher auch rechtlich geprüft.
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