Heute berichtet Marian in einem Ratgeber darüber, wie Viren auf das Smartphone gelangen und was man dagegen tun kann.
Schon lange sind Viren nicht mehr nur ein Thema auf Computern, sondern immer häufiger auch ein Problem auf Smartphones. Ohne Smartphones geht heute kaum mehr etwas und wir speichern immer häufiger wichtige und private Daten auf unseren mobilen Helfern. Damit wird aber auch die Frage nach der Sicherheit immer entscheidender. Wir sind der Frage nachgegangen, wie man sein Smartphone richtig schützt und im Zweifelsfall ein Schadprogramm auf dem Smartphone feststellt.
Phishing, Spyware und Malware waren uns bisher primär im Bereich unserer Computer ein Begriff. Inzwischen sind dies aber auch zum Teil weitverbreitete Probleme auf Smartphones. Dabei geht es dem Angreifer um Passwörter oder sonstige sensible private Daten. Da Smartphones oftmals durchgängig mit dem Internet verbunden sind, können sich entsprechend Viren in das System einnisten. Das Klicken auf einen Link innerhalb einer Mail, eine SMS bzw. MMS oder ein fremdes WLAN-Netzwerk können potenzielle Gefahrenquellen darstellen.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Apples mobiles Betriebssystem iOS im Verhältnis zu anderen Betriebssystemen als relativ sicher gilt. Laut Apple gäbe es angeblich sogar gar keine Viren im iOS-Ökosystem. Allerdings galt dies auch lange Zeit für Apple-Computer bis in den vergangenen Monaten auch in Apples Systemen Schwachstellen festgestellt wurden. Nichtsdestotrotz ist iOS gegenüber der Konkurrenz deutlich sicherer. Das liegt daran, dass iOS ein geschlossenes System ist, während etwa Googles Android ein offenes System ist. Ein offenes System hat natürlich auch seine Vorteile, in Bezug auf das Thema Sicherheit ist ein solches System einem geschlossenen System allerdings gewöhnlich unterlegen.
Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass man sich einen Virus über das Downloaden einer App etwa über den Google Play Store einfängt. Allerdings gibt es grundsätzliche Qualitätskontrollen für Apps, bevor diese in den Play Store gelangen. Wer sich auf den Download von Apps mit guten Bewertungen und hohe Downloadzahlen fokussiert, wird kaum Gefahr laufen sich einen Virus auf sein Smartphone zu laden. Allerdings sollte grundsätzlich beim Download einer App darauf geschaut werden, welche Zugriffsrechte eine App verlangt. Vor allem wer eine App außerhalb des Play Stores herunterlädt sollte besonders vorsichtig dabei sein.
Für Android-Smartphones bekommt man im Google Play Store auch zahlreiche Antivirus-Apps, welche den Schutz des eigenen Handys erhöhen. Hier finden sich neben den bekannten Apps wie Kaspersky oder AntiVir viele weitere Sicherheitsapps. Eine große Zahl der angebotenen Apps sind übrigens kostenlos. Einmal heruntergeladen überprüft die Antivirus-Software ständig das Smartphone und warnt gegebenenfalls vor Gefahren für das eigene Device.
Doch wie stellt man fest, ob das eigene Handy von einem Virus befallen ist? Einige wesentliche Merkmale bzw. Anzeichen können auf einen Befall durch eine Schadsoftware hindeuten. Stellt man etwa eine (deutlich) verkürzte Akkulaufzeit fest, könnte dies auf eine eingenistete Software hindeuten. Darüber hinaus kann die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit des Handys abnehmen und der Datenverbrauch zunehmen. Häufige Abstürze von Apps können ebenso ein Warnsignal sein.
Sollte das Smartphone von Schadsoftware befallen sein und sich nicht mit einer Antivirus-App bekämpfen lassen, kann ein Zurücksetzen des Gerätes auf die Werkseinstellungen der letzte Ausweg sein. Damit wird garantiert alles auf dem Smartphone gesäubert.
Diesen Ratgeber in ausführlicher textlicher Form gibt es auch noch einmal in unserer Ratgeber-Rubrik.
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