Die SIM-Karte (Subscriber Identity Module) benötigt der Handy-Nutzer zum Telefonieren. Sie fungiert als Chipkarte mit einem kleinen Prozessor und wird in das Mobiltelefon oder in den Tablet-PC gesteckt.
Die SIM ordnet das Handy einem Netz zu. Ein Kunde von Vodafone kann also nicht das o2-Netz benutzen. Wie wichtig diese Funktion ist, zeigte die Diskussion um das iPhone 5 von Apple, das Gerüchten zufolge mit fest integrierter SIM-Karte auf den Markt kommen sollte. Das hätte vor allem eins bedeutet: Mehr Freiheit bei der Wahl des Netzes. Zu viel Freiheit, befanden die Betreiber einhellig und reagierten auf das – mittlerweile von Apple dementierte – Gerücht mit der Ankündigung, das iPhone im Fall einer integrierten SIM-Karte nicht mehr zu subventionieren.
Ebenfalls auf der SIM gespeichert sind spezielle Algorithmen, die den Nutzer im Mobilfunknetz eindeutig identifizieren und das Handy authentifizieren. Diese Algorithmen dienen zudem der Verschlüsselung der übertragenen Daten, also Sprache und Signalisierungsdaten.
Die SIM enthält darüber hinaus einen Speicher, der eine bestimmte Zahl von Kurzmitteilungen (SMS), Telefonnummern und auch Notizen speichert. Auch die Liste der zuletzt gewählten Nummern bzw. der letzten Anrufe ist hier gesichert.
Es gibt zwei Arten von SIM-Karten, die reguläre Mini-SIM und die Micro-SIM. Die beiden Karten-Typen unterscheiden sich lediglich durch ihre Größe. Die Mini-SIM misst 25 x 15 mm, während die Micro-SIM-Karte mit 15 x 12 mm ein gutes Stück kleiner ist. Der Chip, der die Informationen für die Netznutzung und Nutzeridentifikation enthält, ist bei beiden Kartentypen identisch. Er enthält jedoch auf einer Micro-SIM mehr Speicher.
Alle Netzbetreiber sowie einige Provider bieten die Micro-SIM für ihre mobilen Internetdienste an, jedoch passt die kleine Karte nicht in jedes Mobiltelefon. Den Anfang in Sachen Micro-SIM machte der Hersteller Apple mit seinem iPhone 4 und dem iPad. Bislang passen die Micro-Karten auch nur in diese Geräte. Weitere Hersteller von Smartphones und Tablet PCs dürften in Kürze aber folgen.
Wer seine Micro-SIM in einem anderen Gerät als denen von Apple nutzen will, benötigt also einen Adapter, einen kleinen Plastikrahmen, mit dessen Hilfe die Karte auch in Smartphones ohne Micro-SIM-Slot oder Surfsticks passt. Den Adapter gibt es mittlerweile in den meisten einschlägigen Online-Shops zu kaufen.