Doch immer mehr Geräte werden WLAN-tauglich, ohne dabei zwingend mit einem Internetbrowser ausgestattet zu sein. Wie also das moderne Babyphone oder Digitalkameras mit WLAN-Funktion nutzen, wenn kein Login möglich ist?
Während Babyphones vor einigen Jahren noch an kleine Funkgeräte erinnerten, aus denen nur krächzende Laute in miserabler Qualität hervorkamen, hat sich inzwischen doch einiges getan. Neben einer guten Audiowiedergabe werden die Kleinkind-Überwachungshilfen auch immer häufiger mit Kamera-Funktion vertrieben. So kann das Neugeborene nicht nur per Audio, sondern auch via Video behütet werden.
Zudem werden Babyphones mit WLAN oder mobiler Internet Anbindung immer gefragter. Hierbei muss der Anwender nicht auf eine instabile Funkverbindung zurückgreifen, sondern kann das Gerät direkt ins heimische Netz oder ins 3G/LTE Netz seines Mobilfunkanbieters einfügen. Zuhause funktioniert ersteres problemlos: Eigenes WLAN Netz auswählen, das passende Passwort eingeben und schon wird eine Verbindung hergestellt. Doch in Hotels oder anderen Orten, wo ein öffentliches WLAN mit einem zusätzlichen Login-Zugang besteht, wird es schwierig. Da das Gerät keinen Browser bietet, in dem passende Daten eingegeben werden könnten, stehen Nutzer vor einem echten Problem. Hier bleiben Tethering oder ein mobiler Router die letzte Option.
Die Problematik beschränkt sich jedoch nicht nur aufs moderne Babyphone. Immer mehr digitale Apparaturen wie Digitalkameras oder mobile Lautsprecher werden mit einem WLAN-Zugang ausgestattet, ohne eine Browser-Funktion anzubieten. Die Folge ist, dass öffentliche oder semi-private Netzwerke mit individuellem Login nicht genutzt werden können.
Kann das aktuelle WLAN Netz nicht genutzt werden, bietet sich Tethering als brauchbare Alternative an. Sobald die Funktion am Smartphone oder Tablet aktiviert wird, kann das Gerät als mobiler Hotspot genutzt werden. Aber Achtung: Hier wird auf das mobile 3G oder LTE Datennetz zurückgegriffen. Je nachdem welche Datenmengen anfallen und wie groß das tariflich festgelegte Datenvolumen ist, kann der Internet-Spaß schneller vorbei sein, als zunächst angenommen.
Wichtig ist auch, dass der eigene Mobilfunkanbieter Tethering als Feature im Tarif erlaubt. Bei den meisten Verträgen ist dies der Fall, allerdings sollte man das Angebot vor dem Einsatz sicherheitshalber überprüfen.
Wer den eigenen Mobilfunktarif, bzw. das entsprechende Datenvolumen nicht belasten möchte, kann auf einen mobilen Router zurückgreifen. Ein solches Gerät, wie z.B. der Vodafone Gigacube, wird einfach ins Stromnetz gesteckt und baut dann sein eigenes WLAN Netz auf. Dieses kann natürlich mit einem persönlichen Passwort gesichert werden. Für Personen, die sich eine unabhängige Alternative neben den öffentlichen WLAN Netzen wünschen, sind mobile Router eine echte Option. Allerdings fallen hier wie bei einem normalen Mobilfunkvertrag monatliche Pauschalgebühren an, die jedoch auch einige Gigabytes an Surf-Spaß garantieren.