Nach erfolgreicher Übernahme von Kabel Deutschland startet Vodafone nun mit dem gemeinsamen Vertrieb. So werden ab dem 2.Mai in den Vodafone-Shops im Verbreitungsgebiet von Kabel Deutschland Verträge für Kabel-TV sowie Internet von Kabel Deutschland angeboten.
Für Kunden von Vodafone und Kabel Deutschland soll sich durch den gemeinsamen Vertrieb erst mal nichts ändern. Die Kunden einer jeden Sparte werden eigenständig weiter betreut. Jedoch soll ein Vodafone-DSL- und VDSL-Kunde perspektivisch zu Kabel Deutschland übergehen können. Derzeit ist Kabel Deutschland in 13 Bundesländern aktiv. Nur Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden Württemberg sind nicht inbegriffen. Im Portfolio sind neben Internet-Anschlüssen mit einer Brandbreite von bis zu 100 MBit/s auch Triple-Play-Pakete mit Internet, Telefon und Fernsehen enthalten.
Durch den Zusammenschluss von Kabel Deutschland und Vodafone ändert sich zwar wie beschrieben erst einmal nichts, trotzdem möchte Vodafone jedoch so schnell wie möglich bisherige DSL-Kunden zu Kabel Deutschland umschalten. Vodafone muss für die Nutzung der Kupferleitung (TAL-Gebühr) pro DSL-Kunden 10,19 Euro an die Telekom zahlen. Mit dem Wechsel der DSL-Kunden von Vodafone zu Kabel Deutschland kann die Durchleitungsgebühr dauerhaft gespart werden.
Vodafone könnte durch diese Einsparung die Hälfte des Kaufpreises von Kabel Deutschland (um die zehn Milliarden Euro) langfristig sparen. Spezielle Kombi-Vorteile oder Rabatte könnten Vodafone helfen bisherige DSL-Bestandskunden zu einem Wechsel zu animieren. Zur selben Zeit soll Kabel Deutschland auch bei seinen 8,4 Millionen Kunden für Vodafone-Verträge werben. Auch hier soll es dann Rabatte geben.
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