Technologiekonzerne sind von der Corona-Pandemie kaum negativ betroffen. Das gilt auch für den Mobilfunksektor. Hersteller von Smartphones, Tablets & Co. fahren aktuell satte Gewinne ein und schreiben Rekordzahlen.
Apple, Google und Microsoft haben zusammen im vergangenen Quartal Gewinne in Höhe von knapp 57 Milliarden Dollar verbuchen können. Analysten hatten im Vorhinein schlechteres Wachstum und stockende Verkaufszahlen aufgrund der COVID-Pandemie prognostiziert. Das Gegenteil ist nun eingetreten: Home-Office und steigende digitale Vernetzung spielen den Herstellern und Betreibern in die Karten.
Trotz aktuell starken Umsatzzahlen warnen die Unternehmen vor Einbrüchen aufgrund von Virusvarianten. Aktuell befindet sich die Delta-Variante von COVID-19 weiter auf dem Vormarsch. Lieferengpässe, vor allem in der Chip-Herstellung, könnten die Folge sein. Zurzeit kann sich Apple aber noch auf dem Quartalspolster ausruhen – das kalifornische Unternehmen kann im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 36 Prozent verzeichnen. So stieg der Gewinn auf stolze 21,7 Milliarden Euro an. Im aktuell laufenden Quartal soll erneut ein zweistelliges Wachstum möglich sein. Was danach passiert, hängt laut des Herstellers vor allem mit der Ausbreitung der Delta-Variante zusammen.
Derzeit läuft es aber noch bei Apple, das zeigen auch die kürzlich veröffentlichten Zahlen der einzelnen Produktsparten. Das iPhone sorgt nach wie vor für den größten Absatz, der Umsatz steigt nahezu um die Hälfte auf 39,6 Milliarden Dollar an. Die iPads laufen ähnlich gut: Um 12 Prozent steigt der Umsatz auf 7,4 Milliarden Dollar an. Auch Macs machen keine Ausnahme. Der Umsatz mit den Apple Computern beträgt 8,2 Milliarden Dollar und steigerte sich um 16 Prozent.
Google-Mutterkonzern Alphabet legt im Vergleich zum letzten Jahr ein Quartalsumsatzplus von 62 Prozent hin. Die neue Summe beträgt demnach 61,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn konnte im Jahresvergleich mehr als verdoppelt werden (2020: etwa 7 Milliarden US-Dollar, 2021: 18,5 Milliarden US-Dollar). Für die starken Zahlen seien laut Google z.B. höhere Werbeausgaben im Bereich des Einzelhandels sowie der Reise- und Finanzbranche verantwortlich.
Auch bei Microsoft hat sich das letzte Quartal gelohnt. Hierfür sind vor allem cloudbasierte Dienste von Microsoft Azure verantwortlich. Das Tochterunternehmen bietet Cloud-Plattformen aller Art, die von Unternehmen in Anspruch genommen werden können. Im Jahresvergleich konnte der Quartalsumsatz um 21 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar gesteigert werden.