Telekom, Vodafone und O2: Highspeed-Internet im Ausland

Die drei Mobilfunkanbieter wollen noch in diesem Jahr mit LTE-Roaming starten

Bis jetzt kann man das mobile Highspeed-Internet lediglich bis zur Landesgrenze nutzen. Hiermit könnte aber bald Schluss sein. Die Mobilfunkanbieter Telekom, Vodafone und O2 wollen nämlich noch in diesem Jahr mit LTE-Roaming starten.

Bald Highspeed-Internet im Ausland?

Auf der Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hat die Telekom und die Telefónica Deutschland (o2) den Start von LTE-Roaming noch in diesem Jahr angekündigt. So will die Telekom wohl im zweiten Quartal loslegen und ihren Kunden LTE-Roaming in Ländern wie Frankreich, der Niederlande und Spanien ermöglichen. Später sollen auch die Länder Griechenland und Tschechien hinzukommen. Polen sowie Albanien stehen auch auf der Liste, allerdings muss hier erst noch ein ausreichend großes LTE-Netz aufgebaut werden.

Der erste deutsche Mobilfunkanbieter, der seinen Kunden in ausgewählten Ländern LTE-Roaming ermöglicht, wird aber höchstwahrscheinlich O2 sein. Auf der MWC demonstrierte der Anbieter, dass der Netzwechsel für das Highspeed-Internet funktioniert. Die Übertragungsraten waren zwar noch nicht besonders hoch, aber das Einbuchen in das LTE-Netz lief reibungslos ab.

Vodafone plant größeres LTE-Roaming-Netz

Vodafone will im Frühsommer ebenfalls mit LTE-Roaming starten. Der Mobilfunkanbieter kündigte an, das weltweit größte LTE-Roaming Netz aufbauen zu wollen. Vodafone bietet für Kunden in Griechenland, Italien, Portugal, Rumänien und Spanien bereits LTE-Roaming an. In den kommenden Monaten soll auch für deutsche Kunden in ausgewählten Ländern das Highspeed-Internet im Ausland angeboten werden. Bis zum Sommer plant Vodafone auch Australien, Großbritannien, Neuseeland, die Niederlande und Südafrika mit in den LTE-Roaming-Verbund aufzunehmen. Weiterhin will Vodafone seinen Kunden die Nutzung von LTE-Roaming mit anderen Mobilfunkbetreibern in Belgien, Frankreich, der Schweiz sowie Japan, Singapur und Südkorea ermöglichen.

LTE-Markt zeigt Problemstellen

Ein Problem beim LTE-Netzwechsel sind vor allem die unterschiedlichen Frequenzbereiche, die in den verschiedenen Ländern für das mobile Highspeed-Internet verwendet werden. Dies hat die Konsequenz, dass ein im Heimatland problemlos funktionierendes LTE-Smartphone in anderen Ländern nicht für das schnelle Internet eingesetzt werden kann. In Deutschland wird LTE beispielsweise über den Frequenzbereich um 800 MHz, 1,8 GHz und 2,6 GHz angeboten. Allerdings nutzen nicht alle vier Mobilfunkbetreiber alle LTE-Frequenzbereiche gemeinsam. Daher wird von Experten eine weltweite Harmonisierung der LTE-Frequenzen gefordert.

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