Der Mobilfunk-Netzbetreiber wirbt dabei mit Datenübertragungsraten von bis zu 100 MBit/s im Downstream. Somit ist der LTE-Ausbau der Telekom derzeit deutlich weiter fortgeschritten als der Ausbau des Mitstreiters Vodafone. Dieser spricht von insgesamt 81 deutschen Großstädten, von denen derzeit um die 70 großflächig mit LTE versorgt wurden.
Konkurrenz setzt auf LTE 800
Vodafone und o2 zielen derzeit hauptsächlich auf LTE im Frequenzbereich um 800 MHz ab. Dies ermöglicht Datenübertragungsraten von bis zu 50 MBit/s im Downstream. Die Deutsche Telekom hingegen setzt in Städten auf LTE 1800 und ermöglicht Downloadraten von bis zu 100 MBit/s. Der Mobilfunk-Anbieter o2 versorgt bislang nur Nürnberg, Fürth, Erlangen, Frankfurt am Main, Offenbach, Dresden, Halle und Leipzig mit LTE. E-Plus bietet den neuen Netz-Standart derzeit noch nicht kommerziell an. Es ist noch unklar, wann die Vermarktung aufgenommen wird. Die Deutsche Telekom versorgt neben Großstädten auch Teile kleinerer Städte mit LTE 1800. In den ländlichen Regionen setzt auch sie auf den 800 MHz Bereich.
Zukunftspläne der Telekom
Die Deutsche Telekom will in den kommenden Jahren weiterhin ihr Netz ausbauen. In den nächsten drei bis vier Jahren sollen rund 85 Prozent der Bevölkerung mit dem 4G-Netz versorgt werden. Geplant sind eventuell auch LTE für den Prepaid-Kunden zu öffnen sowie das LTE-Roaming. Weiterhin schaltet die Telekom als einziger deutscher Netzbetreiber alle Kunden mit einem festen Vertragsverhältnis für LTE frei. Die Performance von bis zu 100 MBit/s im Downstream steht dann zur Verfügung, wenn in den Complete-Mobil-Tarifen die Speed-Option LTE gebucht wird. Die volle Bandbreite wird ebenso in den Laptop-Datentarifen Mobile Data L und Mobile Data XL freigegeben.
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