Die COVID-19-Krise macht auch vor den Smartphone-Herstellern nicht halt. Umsatzzahlen sinken und die Produktion neuer Handys ist gefährdet. Laut eines aktuellen Analyseberichts sind die Absätze gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken.
Die Analysten von Strategyanalytics haben zum Monatsanfang einen Bericht veröffentlicht, aus dem ein weltweiter Umsatzeinbruch hervorgeht. So wurden laut dieser Info im Februar 2019 noch 99,2 Millionen Smartphones der großen Hersteller geliefert. 2020 sollen diese Zahlen im Februar auf 61,8 Millionen Einheiten eingebrochen sein. Dies entspricht einem Rückgang von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Ladengeschäfte des kalifornischen Herstellers sind seit Wochen geschlossen. Deshalb kann Apple derzeit nur auf den Online-Markt zurückgreifen, doch auch hier gibt es aktuell wenig Nachfrage. Angeblich zieht der Hersteller sogar eine Verschiebung des iPhone 12 in Betracht. Zum einen, weil der Absatz nicht ausreichend sein könnte, zum anderen weil die Produktion derzeit nur eingeschränkt vorangetrieben werden kann.
Aufgrund der Virus-Krise und der damit verbundenen Absatzeinbußen könnte der chinesische Hersteller Huawei seine Smartphoneherstellung herunterfahren. Angeblich soll der Verkauf von Netzwerktechnik aktuell priorisiert werden. Hinweise darauf sollen niedrigere Bestellmengen an Komponenten für die Konstruktion von Handys sein. „Huawei hat die Bestellungen für Einbauteile von Smartphones heruntergefahren, gleichzeitig aber einige der Aufträge von Smartphone-Chips zu Basisstations-Chips getauscht“, so ein Huawei-Vertraut gegenüber des japanischen Tech-Magazins Nikkei Asian Review.