Am 27. Mai startete die aktuelle Aktion für die Vergabe von Mobilfunkfrequenzen. Inzwischen ist der von den mitbietenden Mobilfunkanbietern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica gebotene Gesamtbetrag über die Marke von 3 Milliarden Euro gesprungen. Der Showdown befindet sich in der heißen Phase.
Im Fokus der aktuellen Auktion stehen nicht zuletzt die GSM-Frequenzen der Bereiche 900 und 1800, die im kommenden Jahr auslaufen werden und entsprechend neu vergeben werden können. Alleine in Bieterrunde 106 stieg die Summe der Gebote schlagartig um 56 Millionen Euro gegenüber der vorherigen Runde an, weil insbesondere die Deutsche Telekom eine große Zahlungsbereitschaft zeigte. Hiermit wollen sich die Bonner vor allem drei Frequenzblöcke aus dem Bereich 1800 MHz sichern.
Mit der bisher erzielten Auktionssumme von gut 3 Milliarden Euro liegt die aktuelle Auktion allerdings noch hinter der vergangenen Auktion aus dem Jahre 2010. Damals wurden final 4,4 Milliarden Euro erzielt. Das Geld fließt dem Bund zu, der die versteigerten Nutzungsrechte i.d.R. für 20 Jahre vergibt. Eine Marke dürfte die jetzige Auktion allerdings auf keinen Fall erreichen. Im Jahr 2000, auf dem Höhepunkt der Dotcom-Blase, kamen unfassbare 50 Milliarden Euro zusammen.