Düsseldorf. (SCS) Die BMW Group und Telefónica Germany haben, sowohl im Stadtbereich München als auch in ländlicher Umgebung LTE (Long Term Evolution) im Fahrzeug getestet.
Auf LTE-Basis sollen Spitzenwerte von bis zu 70MBit/s innerhalb Münchens und durchschnittliche Datenraten von 23 Megabit pro Sekunde erreicht worden sein.
Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung wurde eine deutlich bessere Abdeckung in der Fläche als mit bisherigen Mobilfunktechniken gemessen, und das mit einer gleichzeitig höheren Datenrate. Zu den Übertragungsraten in der ländlichen Umgebung wurden bisher allerdings noch keine Daten veröffentlicht. Laut BMW und Telefónica geht es bei den LTE-Tests im Auto nicht nur um eine schnelle Internetanbindung, sondern auch um neue Anwendungen, wie beispielsweise eine automatische Verkehrsschilderkennung über eine Serveranbindung. In einer Pressemitteilung wirbt Telefónica damit, die durch die höhere bandbreite und geringe Latenzzeiten rechenintensiven Abläufe auf leistungsfähige Server außerhalb des Fahrzeuges auslagern zu können. Dadurch könne Platz geschafft und das Gewicht sowie der Energiebedarf des Autos verringert werden. Allerdings würde das auch bedeuten, dass einige Dienste in den nur dürftig oder noch nicht mit LTE versorgten Gebieten, nicht oder nicht immer zur Verfügung stehen. Außerdem geht der Trend zu Apps im Autocomputer, die für Multimediaanwendungen, 3D-Kartendarstellung und Touchscreen-Eingaben einiges an Rechenleistung brauchen.