Die Europäische Kommission hat mit Verweis auf die Digitale Agenda beschlossen, dass bis zum Jahr 2020 die flächendeckende Breitbandversorgung innerhalb der EU auf mindestens 30 MBit/s erhöht werden soll. Die zur Verfügung stehende Funkfrequenz für den LTE-Funk soll somit in Zukunft zu einer flexibleren Nutzung führen. Laut Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, werden die Extra-Frequenzen für die 4G-Technik zu einer besseren Bewältigung der wachsenden Nachfrage nach Breitbanddiensten führen. Somit stellt die in Zukunft geplante schnellere drahtlose Verbindung in Europa einen Vorteil für alle dar.
Aufhebung von technischen Limitierungen für Frequenzbänder
Für die Aufstockung der Funkfrequenzen schreibt die Kommission eine harmonisierte Liberalisierung des 2-GHz-Bandes in allen EU-Mitgliedsstaaten vor. Die Aufhebung der technischen Limitierungen soll eine kostengünstige Möglichkeit schaffen die Infrastruktur für den drahtlosen Datenverkehr in Betracht der steigenden Marktnachfrage zu unterstützen. Diese soll nach Erwartungen bis 2015 weltweit um jährlich rund 26 Prozent zunehmen.
Neben einer schnelleren Datenübertragung soll die flexible Nutzung der Frequenzbänder den Nutzern zukünftig aber auch günstigere Tarif-Angebote zu wettbewerbsfähigen Preisen bieten.
Prüfung der Anwendungen für ungepaarte 2-GHz-Frequenzen
Die EU-Kommission möchte weiterhin alle alternativen Anwendungen mit dem größtmöglichen Nutzen für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt für die ungepaarten terrestrischen 2-GHz-Frequenzen prüfen. Zurzeit sind diese zwar den UMTS-Netzen zugewiesen, werden aber in der EU nicht genutzt. Auftrag sowie vereinbarte gemeinsame Nutzung hat die EU bereits an die Europäische Konferenz der Verwaltung für Post und Telekommunikation erteilt.