Im Handelsblatt bestätigte Lenovos Deutschland Chef, Stefan Engel, die schon länger kursierenden Gerüchte. So soll Lenovo noch „im nächsten Geschäftsjahr hierzulande an den Start gehen“. Allerdings gab es hierzu noch keine weiteren Details. Immerhin ist so viel klar, dass das nächste Geschäftsjahr des Konzerns im kommenden April beginnt. Zunächst muss jedoch überlegt werden wie Lenovo einen Vertriebsweg für Handys aufbaut.
Bei den hierzulande etablierten Handy Herstellern, dürften die Pläne Lenovos für Unruhe sorgen. Immerhin ist das chinesische Unternehmen der größte PC-Hersteller der Welt. Das Marktforschungsinstitut Gartner hat erst kürzlich bekannt gegeben, dass Lenovo LG Electronics von Platz drei der weltweit größten Smartphone-Hersteller verdrängt hat. Die Hersteller Samsung und Apple liegen zwar nach Stückzahlen noch weit vor den Chinesen, doch Lenovo beeindruckt durch rasante Wachstumsraten. So stieg der Smartphone-Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 84,5 Prozent an. Das Unternehmen hat gerade erst bewiesen, dass die nötigen Voraussetzungen vorliegen, um neben den derzeitigen Märkten in China, Russland und Indonesien auch noch den deutschen Markt zu versorgen. Für knapp 600 Millionen Euro errichtet Lenovo im chinesischen Wuhan eine Fabrik mit Kapazitäten für bis zu jährlich 30 bis 40 Millionen produzierte Smartphones.
Das derzeitige Top-Smartphone von Lenovo ist das K900, ein XXL-Handy, das über einen 5,5 Zoll Display und Android Betriebssystem verfügt. Lenovo benutzt in seinen Smartphones auch Intels Atom-Prozessoren, die ansonsten eher selten in der Smartphone-Welt benutzt werden. Auf der IFA in Berlin zeigte Lenovo ebenfalls das 5-Zoll-Smartphone Vibe X, das immerhin auf dem Papier mit den High-End-Modellen von Apple und Samsung mithalten kann.
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