Aus Kreisen asiatischer Zulieferer will man nun erfahren haben, dass HTC für das nächste Google-Tablet verantwortlich sein wird. In der Vergangenheit hatte HTC das Angebot von Google, das aktuelle Nexus 7 zu produzieren, abgelehnt. Somit bezog sich Google bei der Herstellung auf Asus. Jetzt will HTC aber wohl doch bei der Tablet-Herstellung mitspielen.
Es bringt zwar relativ viel Ansehen und auch hohe Stückzahlen ein Nexus-Modell fertigen zu dürfen, allerdings bleibt der Ertrag dabei eher gering. Die Google-Tablets und -Smartphones werden ziemlich günstig angeboten und von Google auch leicht subventioniert. Es ist also unklar, ob HTC mit dem Nexus 10 einen finanziellen Umschwung schaffen könnte. Im Hauptquartier in Taoyuan macht man sich diesbezüglich keine Illusionen und setzt auf eine zweite Ertragsquelle. Diese soll durch günstige Smartphones für den Massenmarkt generiert werden.
Im Jahr 2013 hatte sich HTC auf Top-Modelle wie das HTC One konzentriert. In der Zwischenzeit hat man jedoch eingesehen, dass man mit günstigeren Geräten sehr viel weiteres Potential ausschöpfen könnte. Vorstandsmitglied Cher Wang äußerte sich gegenüber Reuters wie folgt: „Unser Problem im vergangenen Jahr war, dass wir uns nur auf das Flaggschiff konzentriert haben. Wir haben einen großen Teil des Mittelklasse-Marktes verpasst.“ In der Zukunft will HTC nun sowohl die teure Luxus-Klasse als auch den Markt für Geräte zwischen 150 und 300 Dollar bedienen. Beide Zylinder sollen so gleichzeitig laufen. In Deutschland können Kunden derzeit in der Mittelklasse von HTC vor allem das Desire 300 und das Desire 500 erwerben.
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