Grünes Licht für VDSL-Vectoring

Die Europäische Kommission in Brüssel erteilt der Telekom grünes Licht für den Einsatz der Vectoring-Technik

Es gäbe keine ernsthaften Bedenken gegen den Vorschlag der Regulierungsbehörde, so die Kommission. Eine endgültige Entscheidung werde so noch in diesem Monat fallen.

Gründe für VDSL-Vectoring

Da mit Vectoring bis zu 100 Mbit/s aus einem VDSL-Anschluss gezogen werden können, kann die Telekom mit den Kabelnetzbetreibern mithalten, ohne eine teure Investition in die Glasfaserinfrastruktur vornehmen zu müssen. Zur Erklärung, beim Vectoring wird die Kupferader eines Verzweigungskabels auf der letzten Meile zum Kabelverzweiger mit Outdoor-DSLAM zum Kundenanschluss gemeinsam genutzt. Somit werden Störungen minimiert und höhere Bandbreiten auf einer Leitungslänge von etwa 500 Metern ermöglicht. Einzige Voraussetzung ist die Kontrolle über das ganze Leistungsbündel.

Bedeutung von Vectoring für Konkurrenz

Die Telekom kann unter bestimmten Bedingungen ihren Wettbewerbern den Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung verweigern oder auch kündigen. Vectoring kann sich also negativ auf Telekom Konkurrenten auswirken, die Anschlussleitungen im Kabelverzweiger der Telekom übernehmen. Beim konsequenten Ausbau von Vectoring ist für die Konkurrenz nur noch kaum bis gar kein Platz im Kabelverzweiger, weshalb ein verbesserter Regulierungsentwurf von Branchenvertretern gefordert wurde. Dieser wurde nun eingereicht und geht verstärkt auf die Sorgen der Telekom Wettbewerber ein.

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