Der erbitterte Mobilfunk-Patentkrieg zwischen Apple und HTC wurde unter einer Vereinbarung auf zehn Jahre beendet. Die Vereinbarung berücksichtigt nicht nur bisherige und künftige Patente, sondern lässt auch alle gegenseitigen Klagen fallen. Das amerikanische Unternehmen Apple und HTC aus Taiwan haben sich in den letzten Jahren in mehreren Klagen gegenseitig Patentverletzungen vorgeworfen. Besonders erbittert ist der Konflikt mit Samsung und seit Motorola von Google gekauft wurde, ist auch der Internet Konzern direkt in den Streit involviert. Tim Cook und Peter Chou, die Chefs von Apple und HTC, sehen dem Ende des Patentstreits positiv entgegen und wollen sich von nun an auf Innovationen konzentrieren.
HTC und die Belastung des andauernden Patentkonflikts
Besonders in diesem Jahr beeinträchtigte der Konflikt das Geschäft von HTC. Die Einführung mehrerer Modelle in den USA verzögerte sich auf Grund von Prüfungen der Behörden und führte zu schlechteren Geschäftszahlen. Allgemein steckt der Smartphone-Pionier HTC momentan in einer Krise. Im Bereich der Computer-Handys fiel der Marktanteil zuletzt auf vier Prozent und selbst im Weihnachtsquartal wird mit zurückgehenden Umsätzen gerechnet. Der seit 2010 andauernde Patentkrieg wurde so für das Unternehmen aus Taiwan immer mehr zu einer starken Belastung.
Apple und Samsung: Keine Einigung in Sicht
Der Konflikt zwischen Apple und Samsung nimmt unterdessen jedoch kein Ende. Das südkoreanische Unternehmen weigert sich weiterhin gegen das Urteil kalifornischer Geschworener, die Apple über eine Milliarde Dollar Schadensersatz zusprachen. Innerhalb der Motorola-Verfahren muss Google jedoch bereits etwas zurücktreten, da das Unternehmen von amerikanischen und europäischen Wettbewerbshütern kontrolliert wird. Da in den Verfahren auch Patente zum Einsatz kamen, die die Basis von Standards bilden und für die besondere Regeln gelten, dürfen Konkurrenten nicht benachteiligt werde.
Apple Inc.
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