Mehr Breitbandanschlüsse, mehr Speed und mehr Daten. Wir fassen den Jahresbericht der Bundesnetzagentur zusammen.
Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Breitbandanschlüsse in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent zulegen können und stieg somit um 1,3 Millionen auf nun insgesamt 32 Millionen Anschlüsse. Dabei kommen überwiegend verschiedene DSL-Technologien zum Einsatz. Glasfaserbasierte Anschlüsse machen mit 0,6 Millionen bisher noch einen relativ kleinen Anteil aus.
Ebenfalls eine positive Entwicklung lässt sich für die Übertragungsraten feststellen, denn die Zahl der Breitbandanschlüsse mit hohen Übertragungsraten hat erneut zulegen können. So konnten vor allem Anschlüsse mit einer Downloadrate von bis zu 100 MBit/s verstärkt an den Kunden gebracht werden. Die Nachfrage für leistungsschwächere Pakete mit weniger als 10 MBit/s im Download sank hingegen um stattliche 25 Prozent.
Die Telefonie über das Festnetz ist weiter auf dem Rückmarsch. Insgesamt wurden 2016 131 Mrd. Gesprächsminuten über das Festnetz abgewickelt. Als ein zentraler Faktor für diese rückläufige Entwicklung wird die Zunahme internetbasierter (mobiler) Kommunikations-Services genannt.
Zum Jahresende 2016 weist die Mobilfunkbranche knapp 130 Millionen SIM-Karten aus. Davon wurden 7,7 Millionen SIM-Karten für die Kommunikation zwischen Maschinen genutzt. Hier ist eine deutliche Zunahme zu verzeichnen. Ende 2015 lag die Zahl der für die Maschinenkommunikation genutzten SIM-Karten bei "lediglich" 4,9 Millionen.
Von den 130 Millionen SIM-Karten werden gut 115 Millionen Karten aktiv genutzt. SIM-Karten werden als aktiv kategorisiert, sofern sie in den vergangenen drei Monaten für die Kommunikation eingesetzt wurden oder für die eine zugehörige Rechnung gestellt wurde. 39 Millionen der aktiven SIM-Karten nutzten bereits den mobile Highspeed-Standard LTE. Bei 60 Prozent der aktiven SIM-Karten handelt es sich um Laufzeitmodelle (Postpaid).
Die Bedeutung des mobilen Internets hat 2016 erneut signifikant zulegen können. Wurden 2015 noch 575 Millionen GB über mobile Netze transferiert, wurden im letzten Jahr 918 Millionen GB abgewickelt.
Der Niedergang der SMS setzt sich ebenfalls fort. Während 2015 noch 16,6 Milliarden SMS versendet wurden, schneidet das Jahr 2016 mit nur noch 12,7 Milliarden SMS ab. Kommunikation findet heute zunehmend über internetbasierte Messaging-Dienste statt.