In Südamerika konnte der Netzwerkausstatter Nokia eine erste kommerziell nutzbare 5G-Datenverbindung installieren. Die Technik soll auch in Deutschland bald in die Infrastruktur von Mobilfunknetzen aufgenommen werden.
Die staatliche Telefongesellschaft in Uruguay, ANTEL, vermeldet den erfolgreichen Aufbau einer ersten 5G-Verbindung. Mithilfe des Großkonzerns Nokia wurde die erste kommerziell verfügbare 5G-Strukutr eingerichtet. Die ersten Sendemasten im Bezirk Maldonado sind in Betrieb genommen worden und können erste Kunden mit dem neuen Highspeed Netz versorgen. Nokia ist schon seit einem längeren Zeitraum in Uruguay aktiv und baut dort in Kooperation mit ANTEL das Mobilfunknetz aus.
Hierzulande soll das 5G-Netz auch möglichst schnell ausgerollt werden. Allerdings wird es im Gegensatz zu Südamerika wohl noch etwas dauern – gerade läuft noch die Versteigerung der 5G-Frequenzen. Neben den alteingesessenen Netzbetreibern Vodafone, Telekom und o2 Telefónica gesellt sich dieses Mal auch der bisherige Provider Drillisch dazu.
Die Auktion ist zurzeit noch in vollem Gange: über 167 Auktionsrunden gab es bereits. Bereits ein Gesamtvolumen von 5 Milliarden Euro sind geboten worden. Experten gingen vor Auktionsbeginn von Einnahmen zwischen 3 und 5 Milliarden Euro aus. Das Geld will der Bund in die Digitalisierung investieren, wie z.B. den Glasfaserausbau in ländlichen Gebieten.
Die Versteigerung war mit strengen Auflagen verbunden – wir berichteten bereits vor einigen Monaten über die Maßnahmen, die von den Netzbetreibern umgesetzt werden müssen. So sollen bis Ende 2022 flächendeckend 98 Prozent aller deutschen Haushalte mit 5G-Funk versorgt sein.
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