In diesem Jahr hat der mobile Datenverkehr pro SIM-Karte durchschnittlich um 45 Prozent gegenüber zum Vorjahr zugelegt. Dies geht aus der aktuellen Studie über den Telekommunikationsmarkt 2014 von VATM und Dialog Consult hervor.
Das durchschnittliche Datenvolumen pro SIM-Karte liegt inzwischen wohl bei 283 MB. Im Vorjahr seien es noch 195 MB gewesen, so Prof. Dr. Torsten Gerpott unter Vorlage der TK-Marktstudie. In diesem Jahr liegt das Gesamtvolumen in den Mobilfunknetzen bei 395 Millionen Gigabyte. Im Vergleich zum Festnetz wirkt diese Zahl jedoch noch verschwindend gering. Laut Prognose des VATM, wird in diesem Jahr über Festnetz-Breitbandanschlüsse deutschlandweit ein Gesamtvolumen von 9,3 Milliarden Gigabyte übertragen.
Laut der Studie sollen 32,3 Prozent der Nutzer mehr als 250 MB Datentraffic im Mobilfunknetz generieren. Dieses Drittel ist so mit einem sehr großen Anteil am Gesamtvolumen beteiligt. Ein weiteres Drittel macht mit 50 MB oder weniger gleichzeitig einen vergleichsweise kleinen Anteil aus. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Vielnutzer wohingegen die Zahl der Wenignutzer sank. Auffällig ist jedoch, dass schon heute 45 Prozent des mobilen Datenverkehrs über LTE-Netze und –Geräte übertragen wird.
Daten gelten für die Mobilfunkunternehmen als starke Umsatzquelle. Während der Umsatz mit SMS innerhalb von zwei Jahren um 1,5 Milliarden Euro sank, wuchs der Umsatz bei den mobilen Daten im selben Zeitraum auf 8,2 Milliarden Euro an.